Am kommenden Samstag um 20 Uhr haben die Bezirksliga-Handballer der TSG Söflingen bei der TSG Ehingen die erste Möglichkeit die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga klar zu machen. Dazu fehlt den Söflingern nur noch ein Punkt, den man aus der Längenfeldhalle entführen möchte. Die Abfahrt mit dem Fanbus ist um 18 Uhr am unteren TSG-Parkplatz.
Der Trainer der Söflinger, Philipp Eberhardt, erwartet im Schlussspurt nochmals eine sehr schwere Auswärtsaufgabe und einen bis in die Haarspitzen motivierten Gastgeber. „Ehingen ist sehr heimstark. Wir haben das Hinspiel deutlich gewonnen, aber genau dafür werden sich die Ehinger revanchieren wollen. Außerdem ist es immer ein besonderer Ansporn gegen den Tabellenführer spielen zu dürfen, vor allem, wenn man damit eine Meisterschaft aufschieben kann. Dementsprechend schwer werden sie es uns machen, dort gewinnen zu können.“
Bis Ende Februar gehörten die Ehinger zusammen mit Laupheim und Lustenau zu einem Verfolger-Trio, dass die Söflinger jagte und nur auf einen Ausrutscher wartete. Durch die Niederlage in Wiblingen riss der Kontakt zur Tabellenspitze ab und im März verschenkten die Ehinger durch die verlorenen Spiele in Bregenz und gegen Lustenau die Möglichkeit am Ende der Saison den Relegationsplatz zu belegen. Zuletzt kam man in der Längenfeldhalle gegen Langenau nach einem Vier-Tore-Rückstand nicht über ein 27:27-Unentschieden hinaus. Den Gefallen sich einen Ausrutscher zu Leisten machten die Söflinger den Konkurrenten nicht. Die Pflichtsiege gegen die Teams in der unteren Tabellenregion wurden alle eingefahren und vor Ostern belohnten sich die TSG-Handballer dann auch mit einem Erfolg im Topspiel beim Tabellenzweiten in Lustenau.
„Nach dem Spiel in Lustenau hatte es sich die Mannschaft verdient, dass man in der Woche vor Ostern lockerer im Training agiert, aber gleichzeitig war klar, dass wir die zwei Wochen nach dem langen Wochenende nutzen werden, um intensiv daran zu arbeiten, den fehlenden Punkt zu schnell wie möglich zu holen. Die erste Chance haben wir jetzt in Ehingen. Wir müssen locker bleiben und den Gastgebern unser Spiel aufzwingen, so wie wir es in dieser Saison fast immer geschafft haben“, so der TSG-Coach.
Trotz der Serie von elf Siegen wird es in Ehingen kein Selbstläufer für die Söflinger werden. Obwohl das Hinspiel-Ergebnis mit 30:20 sehr deutlich ausfiel, dürfen die Gastgeber keineswegs unterschätzt werden. Phasenweise zeigten die TSG-Handballer sich in der Abwehr von ihrer besten Seite und brachten die Ehinger damit an den Rand der Verzweiflung. Übriges tat Michael Kuger im Tor dazu. Nach zwanzig Minuten hatte man gerade einmal drei Gegentreffer hinnehmen müssen und ebnete damit den Weg zum Heimsieg. Die Abwehr ist das Prunkstück der Söflinger in dieser Saison und der Grund für die Tabellenführung. Nur 21 Gegentore pro Spiel sind mit Abstand der Liga-Bestwert. Um wieder unter der Marke zu bleiben, gilt es insbesondere darum den gefährlichsten Ehinger Manuel Latinovic, der mit 108 Toren Platz drei der Torschützenliste belegt, einzuschränken.
„Vor dem Auswärtsspiel haben wir alles getan“, ist sich Eberhardt sicher. „Für uns ist die Partie gegen Ehingen der erste Matchball zur Meisterschaft und dementsprechend haben wir das Spiel unter das Motto gestellt, es zum Heimspiel für uns zu machen und alles organisiert, was uns helfen könnte.“